Zero Waste – Müllvermeidung

Geht es Euch auch so? Es scheint ein neues Modewort zu geben – in allen Medien verfolgt einen regelrecht der Ausdruck „Zero Waste“. Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, liegt auch mir sehr viel daran, keine übrig gebliebenen Lebensmittel wegzuwerfen. Nur gar keinen Müll, also „Zero Waste“ zu erzeugen, das wird uns wahrscheinlich in 100 Jahren noch nicht gelingen.

Ich bin mir sicher, dass auch ihr sehr darauf achtet, vielleicht kann ich Euch aber trotzdem noch den einen oder anderen Tipp geben:

  • Bei mir beginnt’s schon beim Einkauf, hier in Niederneukirchen haben wir das Glück, dass wir von Hofläden  umgeben sind, daher kaufe ich den Großteil meiner Lebensmittel tatsächlich unverpackt ein. Ich gehe mit meinen eigenen Behältnissen in den jeweiligen Laden und lasse mir meine Lebensmittel direkt hineingeben (selbst Spar darf jetzt wieder Fleisch und Wurst so verkaufen). Für mein Gemüse hab ich seit Jahren denselben Korb, in den ich, angefangen von Kartoffeln, über Äpfel, Karotten, Spargel, Salat, etc. alles komplett unverpackt hineinlege. Diesen kann ich zuhause dann auswischen und immer wieder verwenden. Auch zum Bäcker kannst Du Dein eigenes Stoffsackerl mitnehmen und sparst somit Papier. 
  • Wer kennt das nicht – irgendwie bleibt immer ein letzter Rest vom Brot übrig, das keiner mehr mag. Irgendwann war ich es leid, immer das alte Brot essen zu müssen und habe angefangen mir mein eigenes Knödelbrot zu machen. Ganz egal ob Weiß- oder Schwarzbrot oder auch Gebäck – einfach kleinwürfelig schneiden, trocknen lassen und in einem luftdichten Behälter aufheben. Ein kleiner Tipp zur späteren Verarbeitung: Schwarzbrot braucht einfach mehr Flüssigkeit, als Weißbrot!
  • Vor einigen Wochen, nach einer Grillerei mit Freunden, ist mir ziemlich viel Fleisch und Gemüse übrig geblieben. Da ist mir der alte Fleischwolf meiner Oma eingefallen und hab einfach Haschee aus Fleisch-, Wurst- und Gemüseresten gemacht. Meine Familie hat sich sehr über die Hascheeknödel am nächsten Tag gefreut und das Beste daran ist, man kann sie auch wunderbar einfrieren.
  • Ich durchforste auch mindestens 1x pro Woche meinen Kühlschrank und schau mal was er noch so alles hergibt. Mit ein bisschen Kreativität können soviele Reste weiterverarbeitet werden. Reste von Pesto z.b. können in sämtliche Saucen order aufs Fleisch einfach als Würze verwendet werden; auch kleine Gemüsereste einfach in div. Saucen dazugeben und ihr werdet sehen, die eine oder andere Speise bekommt einen neuen Kick. Aus Gemüseresten mach ich auch schnell mal eine Suppe (siehe auch meine „Suppe aus Biomüll“).
  • Mittlerweile kann man auch wieder Milch und Wasser in Pfandflaschen aus Glas kaufen.
  • Gärtnerei Sandner aus St. Florian nimmt. z.B. seit kurzem auch die Plastiktöpfe von Jungpflanzen zurück und verwendet sie ein weiteres Mal.
  • Auch bei den Putz- und Waschmittel kann man sparen. Fenster, z.B. werden ohnehin viel schöner, wenn sie nur mit reinem Wasser gereinigt werden. Und beim Waschmittel verwende ich eines der Fa. Prowin, wovon ich nur 5ml/Waschgang benötige. Das heißt, dass ich mit einer kleinen Flasche mit 500ml Inhalt ca. 3 Monate auskomme, selbst wenn ich jeden Tag wasche.
  • Zum Backen verwende ich mittlerweile fast ausschließlich Dauerbackfolie, diese kann, lt. Hersteller, bis zu 1.000 mal verwendet werden – also eine wirkliche Alternative zum Backpapier
  • Wart ihr schon mal im Unpackbar-Laden …. dort könnt ihr mit Euren Behältern hingehen und Getreide, Obst, Gemüse, Duschgele, Shampoos etc. unverpackt einkaufen
  • Auch Bücher haben ein 2. Leben verdient und müssen nach dem Lesen nicht in den Keller oder weggeworfen werden. Versucht es mal mit der app „momox“. App runter laden, Barcode auf der Rückseite des Buches scannen und ihr seht gleich, ob ihr das Buch hinschicken könnt und was ihr dafür bekommt. Bücher einschicken und ruck-zuck bekommt ihr das Geld überwiesen.

Ich freue mich über Euer Feedback und Eure Tipps unter den Kommentaren, damit wir alle, denen das wichtig ist, die das hier lesen und die gerne ihren Beitrag leisten, davon profitieren. Ich Danke Euch und wünsche Euch eine schöne Zeit mit „Zero Waste“. 

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